Pause (2005-2007)

Es interessiert mich, wie sich Menschen in ihrer Arbeitspause verhalten, wo sie sich aufhalten, was sie machen um sich zu regenerieren.
Ich habe eine Serie über verschiedenen Berufe in verschiedenen "dress codes" gemacht (Versicherung, Philharmonisches Orchester, Baustelle, Krankenhäuser, . . . ).
Manche Firmen haben eine Pausenkultur mit gemütlichen Aufenthaltsräumen oder "Lounges". Andere Unternehmen bieten dagegen nur das Minimum an Funktionalität an.
Während viele den sozialen Kontakt, z.B. in Kantinen suchen, schliessen die Anderen bereits beim Rauchen die Augen, um nur sich selbst zu sein.

Arbeitswerkzeuge werden für die Pause umfunktioniert. Das Brett wird zum Bett und der Computer mutiert vom Datenverwalter zur Unterhaltungs-Maschine.
Die übergänge sind fliessend und in manchen modernen Berufen unterscheidet sich diäusserlich nicht mehr von der Arbeit.
Die Arbeit und Ihre Bedingungen werden indirekt über den Berufstätigen gezeigt, weil sie bei ihm Spurenässt, auch wenn er nicht arbeitet.
Plötzlich beachtet man die Umgebung der Arbeitsplätze, gerade weil dort nicht mehr gearbeitet wird.
Die Arbeit wird zum Dekor.

Arbeit ist enorm wichtig in unserer Gesellschaft. Umso wichtiger ist, wer wir in den Pausen sind und was von der Arbeit bleibt.